Hohe Strompreise Altmaier kündigt Senkung der EEG-Umlage um bis zu ein Drittel an

Exklusiv | Berlin · Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier hat eine deutliche Senkung der EEG-Umlage als Bestandteil des Strompreises zum 1. Januar 2022 angekündigt. Die Ökostrom-Umlage, die die Verbraucher mit der Stromrechnung bezahlen, will der Minister durch mehr Zuschüsse des Staates herunterdrücken.

 Ein Strommast in der Abenddämmerung (Symbolfoto).

Ein Strommast in der Abenddämmerung (Symbolfoto).

Foto: dpa/Hauke-Christian Dittrich

„Ich gehe davon aus, dass die EEG-Umlage ab 1. Januar um bis zu ein Drittel deutlich sinken wird", sagte Altmaier unserer Redaktion. „Das wäre der größte Rückgang seit Einführung des EEG, auch weil sich Erneuerbare Energien zunehmend direkt am Strommarkt finanzieren", sagte der Minister. „Das ist aber nur ein erster Schritt. Die EEG-Umlage muss in den nächsten drei Jahren komplett abgeschafft werden, damit Strom bezahlbar bleibt", forderte der CDU-Politiker.

Er reagierte damit auf den jüngsten deutlichen Preisanstieg in Deutschland. Die Inflationsrate war im August auf 3,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat geklettert. Ein Grund dafür ist ein starker Energiepreis-Anstieg. Die Ökostrom-Umlage nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) ist ebenfalls stark angestiegen. Sie soll künftig wieder sinken, indem der Staat mehr Zuschüsse zahlt. Das soll aus den Einnahmen der CO2-Bepreisung finanziert werden.

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