Ausbau der Netze Stromtrassen: Trotz Kritik aus Bayern bleibt es bei Ost-Süd-Leitung
Berlin · Beim Stromnetzausbau in Deutschland soll es ei drei großen Trassen in den Süden bleiben, allerdings sind insgesamt sieben größere Korrekturen geplant. CSU-Chef Horst Seehofer hatte zuvor die geplante Ost-Süd-Trasse scharf kritisiert.
Änderung an Verteilerpunkten
In Bayern soll die Ost-Süd-Trasse nicht mehr in Meitingen bei Augsburg, sondern 30 Kilometer weiter westlich beim AKW Gundremmingen enden. Von dort soll der Strom auf untere Spannungsebenen verteilt werden.
Die geplante "Hauptschlagader" der Energiewende, der in Schleswig-Holstein beginnende 800 Kilometer lange SuedLink, soll beim Abzweig nach Baden-Württemberg nun im Raum Wendlingen enden, um näher an die Industrieregion Stuttgart heranzurücken. Dafür soll in dem Land eine von Bünzwangen nach Goldshöfe geplante Trasse entfallen.
Zum Abtransport von Windstrom aus Mecklenburg-Vorpommern sollen zudem Leitungen von 220 auf 380 Kilovolt verstärkt werden, und zwar bei den Trassen Pasewalk-Lubmin und Lubmin-Lüdershagen-Güstrow.
An der Nordsee soll eine Leitung zum Abtransport von Meeres-Windstrom östlich zum Einspeisepunkt Cloppenburg/Ost verlagert werden. Die Bundesnetzagentur muss die Vorschläge nun prüfen und genehmigen.