Industriekonzern Krupp-Stiftung mahnt zu Tempo bei Thyssenkrupp-Umbau
Essen · Die Kuratoriumsvorsitzende der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung, Ursula Gather, meldet sich nach dem jüngsten Wechsel an der Thyssenkrupp-Spitze in einem Interview mit unserer Redaktion zu Wort. Die Stiftung ist mit 21 Prozent größter Anteilseigner des Essener Industriekonzerns.
Ursula Gather, die zugleich Rektorin der TU Dortmund ist, sagte zur Berufung von Martina Merz an die Thyssenkrupp-Spitze, der Aufsichtsrat habe entschieden, „dass es eines personellen Neustarts von außen bedarf, um das Tempo zu erhöhen“. Die Entscheidung vom Mai, das Unternehmen neu auszurichten, wäre für Guido Kerkhoff, der alle früheren Strategien mitgetragen habe, nach innen und nach außen schwerer umzusetzen als für jemanden, der erst kürzlich ins Unternehmen gekommen sei, so Gather.