Spielwarenbranche mit gutem Weihnachtsgeschäft

Köln (dapd) Von Krise keine Spur: Wenige Tage vor dem Heiligen Abend hat die Spielwarenbranche eine positive Zwischenbilanz zum Weihnachtsgeschäft gezogen. Nach einer kurzen Phase der Kaufzurückhaltung habe die Nachfrage inzwischen wieder angezogen, die Verbraucher gäben spürbar Gas, sagte der Geschäftsführer des Bundesverbands des Spielwaren-Einzelhandels (BVS), Willy Fischel.

Wichtig seien nun die letzten Tage im Jahr, wenn Geldgeschenke und Gutscheine umgesetzt würden. "Wir gehen davon aus, dass wir beim Umsatz die anvisierten plus drei Prozent auf 2,6 Milliarden Euro bis zum Jahresende erreichen", betonte Fischel. Damit wäre es der Branche gelungen, auf einem hohen Niveau noch einmal zuzulegen.

Als herausragende Trends des Vorweihnachtsgeschäfts nannte Fischel Sammelfiguren jeder Art wie etwa die Kampf-Elefanten von Schleich oder die "Zoobles", kleine springende Plastikbälle mit wackelnden Ohren. Gefragt seien aber auch Produkte zum interaktiven Spielen wie die "tiptoi"-Bücher von Ravensburger mit dem sprechenden Stift oder Tablet-PC für Kinder. Wegen des milden Wetters liefen auch Outdoor-Produkte wie Roller, Laufräder oder Inlineskater gut.

Wie gut das Weihnachtsgeschäft brummt, zeige auch die Rückmeldung von Großhändlern, die über immer mehr Nachbestellungen aus dem Einzelhandel berichteten. Bei den großen Marken wie Playmobil und Lego gebe es hier und da auch Engpässe, sagt Fischel. Hinzu komme, dass immer mehr Hersteller auch männliche Erwachsene als Zielgruppe entdeckten. Gefragt seien vor allem Modellautos wie der Ferrari von Lego und andere technisch anspruchsvolle Spielware.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort