Siemens bringt Osram an die Börse und setzt auf neue Ökogeschäfte

München (rky). Siemens verabschiedet sich erneut von einem großen Konzernteil. Im Herbst will Vorstandschef Peter Löscher die Mehrheit an der 98 Jahre alten Glühbirnen-Tochter Osram über die Börse verkaufen.

Damit setzt der Manager eine lange Reihe von Trennungen fort, die vor einem Jahrzehnt mit dem Börsengang von Infineon begann. Es sollen keine der 40 000 Osram-Arbeitsplätze wegen des Börsenganges wegfallen, sagte Löscher gestern. Osram steht ein harter Wettlauf um die zukunftsträchtige Leuchtdioden-Technik (LED) bevor, wogegen sich Siemens immer mehr aus dem Endkundengeschäft zurückzieht. Die erwarteten rund drei Milliarden Euro aus dem Börsengang will Löscher nutzen, um eine soeben neu gegründete Sparte für die ökologisch-verträgliche Modernisierung ganzer Städte auszubauen. Damit will Siemens als Gesamtkonzern bald deutlich mehr als 100 Milliarden Euro umsetzen.

(RP)
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