Düsseldorf Sibirisches Gasfeld könnte für Eon teurer werden

Düsseldorf · Für die Ausbeutungsrechte an einem riesigen Gasfeld in Sibirien kommt auf den Energieriesen Eon möglicherweise eine hohe Nachzahlung zu. Eon sei derzeit in Gesprächen mit Gazprom über die bestehenden Verträge für das Gasfeld Juschno Russkoje, sagte ein Sprecher. Eon könne mit Rücksicht auf die laufenden Gespräche noch keine Prognose über deren mögliches Ergebnis abgeben. Das "Handelsblatt" hatte berichtet, dass Gazprom wegen unerwartet hoher Gasreserven in dem westsibirischen Gasfeld von den deutschen Partnern Eon und BASF eine Nachzahlung von mehr als einer Milliarde Euro fordere.

BASF will sich zu möglichen Ausgleichszahlungen an Gazprom nicht äußern. Er sei vertraglich zur Geheimhaltung verpflichtet, teilte der Chemieriese mit. Das Unternehmen schätze die Gasreserven in dem Feld auf 600 Milliarden Kubikmeter — das ist das Sechsfache des deutschen Jahresverbrauchs. Dem Zeitungsbericht zufolge wurden diese Reserven neu bewertet und jetzt auf 790 Milliarden Kubikmeter geschätzt.

(rtr)
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