Kommentar Schwieriges Pokern für Bayer

Bayer-Chef Dekkers kann man für die nächsten Tage nur viel Glück wünschen. Bereits vor zwei Jahren stach ihn der britische Wettbewerber Reckitt Benckiser bei einer Übernahme im sogenannten OTC-Geschäft aus, jetzt könnten die Briten die Deutschen erneut überbieten.

Dekkers wird keine Alternative haben, als kühl abzuwägen: Auch ohne schnell wachsendes Geschäft mit rezeptfreien Arzneimitteln und Gesundheitspräparaten geht es Bayer glänzend. Gleichzeitig erleichtern die vollen Konzernkassen natürlich auch teure Zukäufe. Billig ist die OTC-Sparte von Merck jedenfalls nicht: Knapp zehn Milliarden Euro für nur rund 1,5 Milliarden Euro an Umsatz wären ganz schön happig.

Reinhard Kowalewsky

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort