Erstmals in der Geschichte des Landes Schulden der USA steigen auf 17 Billionen Dollar

Washington · Die USA haben erstmals in ihrer Geschichte offiziell mehr als 17 Billionen Dollar Schulden. Das Minus in der Kasse betrage genau 17,075590 Billionen Dollar (12,44 Billionen Euro), teilte das Finanzministerium in Washington am Freitag mit.

US-Haushaltsstreit: Die Einigung im Detail
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Foto: afp, SAUL LOEB

Am Vortag hatten die Schulden noch rund 16,7 Billionen Dollar betragen und damit genau unter dem gesetzlichen Kreditlimit gelegen. Der große Sprung in die nächste Billionensphäre erfolgte, nachdem der Kongress am Mittwoch nach langem politischen Streit die Schuldengrenze vorerst ausgesetzt hatte.

Ohne rechtzeitige Anhebung des Limits hätten die USA in den Staatsbankrott rutschten können. Sie konnten seit Erreichen der Schuldengrenze im Mai nur deshalb noch ihre Rechnungen bezahlen, weil sie Geld aus anderen Staatskassen wie etwa den Währungsreserven umschichteten.

Diese "außerordentlichen Maßnahmen" wären aber nach Angaben des Finanzministeriums am 17. Oktober ausgeschöpft gewesen. Der jetzige massive Schuldenanstieg von einem Tag auf den anderen resultierte daher vor allem daraus, dass die anderen Staatskassen wieder aufgefüllt wurden.

(dpa)
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