Debatte um saubere Antriebe Steuerprivileg für Diesel kostet den Staat Milliarden

Berlin · Rund sieben Milliarden Euro hätte der Finanzminister mehr einnehmen können, wenn Diesel genauso besteuert würde wie Benzin. Die Grünen kritisieren das seit Jahren – und fordern die Regierung zum Handeln auf.

 Ein Dieselauto an der Tankstelle (Archivbild).

Ein Dieselauto an der Tankstelle (Archivbild).

Foto: dpa/Felix König

Dem Bundeshaushalt sind durch das sogenannte Dieselprivileg im vergangenen Jahr Mindereinnahmen von mindestens sechs Milliarden Euro entstanden. Das geht aus der Antwort des Bundesfinanzministeriums auf eine Anfrage der Grünen-Fraktion hervor, die unserer Redaktion vorliegt. Darin heißt es: „Im Zeitraum von Januar bis einschließlich September 2019 hätten sich bei einer Besteuerung des Dieselkraftstoffs mit dem gleichen Energiesteuersatz wie für Benzin rein rechnerisch Steuermehreinnahmen in Höhe von rund 5,969 Milliarden Euro ergeben.“