Russland hat seine Drohung am Mittwoch wahr gemacht und die Lieferungen durch die Pipeline Nord Stream 1 gekürzt. Statt 40 Prozent der maximal möglichen Leistung werden jetzt nur noch 20 Prozent geliefert. Die Auslastung der Leitungen liege bei 19,5 Prozent der eigentlichen Kapazität, teilte die Bundesnetzagentur am Mittwoch mit. Die Bundesregierung nannte technische Gründe, die Russland aufgrund der Wartung einer Siemens-Turbine angegeben hat, vorgeschoben. Vize-Regierungssprecherin Christiane Hoffmann sprach von einem „Machtspiel“ Russlands. „Die Turbine ist da, sie ist gewartet.“ Einem Transport nach Russland stehe nichts im Wege.