Mehr Rente per Einmalzahlung So funktioniert die Rente mit 63

Düsseldorf · Wer 45 Beitragsjahre nachweist, kann ohne Abschläge früher in den Ruhestand gehen – allerdings steigt auch hier die Altersgrenze. Wem Abschläge drohen, kann diese mit einer Einmalzahlung von ein paar Tausend Euro ausgleichen. Alle wichtigen Fragen und Antworten im Überblick.

 Wer früher in Rente geht, muss oft Abschläge hinnehmen.

Wer früher in Rente geht, muss oft Abschläge hinnehmen.

Foto: dpa-tmn/Stephan Scheuer

Die Aufregung um den Vorruhestand ist groß. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) mahnte den Bundeskanzler: „Für politische Entscheidungen hilft der Blick auf die Arbeitsrealität und die unterschiedlichen Belastungen älterer Beschäftigter: Schon jetzt schaffen es viele Arbeitnehmer einfach nicht, bis 65 oder gar bis zum 67. Lebensjahr zu arbeiten“, sagte DGB-Vorstandsmitglied Anja Piel unserer Redaktion und ergänzte in Richtung Arbeitgeber: „Menschen können durchaus länger im Beruf bleiben, wenn vor allem die Arbeitgeber die Arbeitsbedingungen verbessern und auch ihr Einstellungsverhalten ändern.“ Olaf Scholz (SPD) hatte zuvor gesagt: „Es gilt, den Anteil derer zu steigern, die wirklich bis zum Renteneintrittsalter arbeiten können.“ Unionspolitiker hatten dies so interpretiert, dass die SPD von der Rente mit 63 abrückt. So sehen die Regeln aktuell aus.