Rückschlag bei Standort-Übernahme Kartellamt bremst Edeka bei Real-Übernahme
Düsseldorf · Ursprünglich wollte der Hamburger Lebensmittelhändler 72 Real-Märkte übernehmen. 21 davon bekommt er jetzt gar nicht, bei sechs weiteren muss er Teilflächen abgeben oder diese Standorte schließen.
Im Rennen um die Übernahme von Standorten der Warenhauskette Real hat der Lebensmittelhändler Edeka am Mittwoch einen Rückschlag erlitten: Das Bundeskartellamt hat den Hamburgern, die eigentlich 72 Märkte übernehmen wollten, den Kauf von 21 Niederlassungen aus wettbewerbsrechtlichen Gründen untersagt. Bei sechs weiteren Standorten – unter anderem in Ratingen und Rhede – muss Edeka entweder Teile der Flächen an andere abgeben oder diese Märkte schließen. Nicht übernehmen darf der Konzern unter anderem die Filialen in Wesel und Kamp-Lintfort. Was aus ihnen wird, ist damit vorläufig wieder offen. Unbedenklich ist aus Sicht der Wettbewerbshüter dagegen der Erwerb von Standorten beispielsweise in Düsseldorf, Wülfrath, Rees, Duisburg, Dülmen und Leverkusen.