Rückschlag bei Standort-Übernahme Kartellamt bremst Edeka bei Real-Übernahme

Düsseldorf · Ursprünglich wollte der Hamburger Lebensmittelhändler 72 Real-Märkte übernehmen. 21 davon bekommt er jetzt gar nicht, bei sechs weiteren muss er Teilflächen abgeben oder diese Standorte schließen.

 Den Real-Markt in Wesel darf Edeka nicht übernehmen.

Den Real-Markt in Wesel darf Edeka nicht übernehmen.

Foto: Klaus Nikolei

Im Rennen um die Übernahme von Standorten der Warenhauskette Real hat der Lebensmittelhändler Edeka am Mittwoch einen Rückschlag erlitten: Das Bundeskartellamt hat den Hamburgern, die eigentlich 72 Märkte übernehmen wollten, den Kauf von 21 Niederlassungen aus wettbewerbsrechtlichen Gründen untersagt. Bei sechs weiteren Standorten – unter anderem in Ratingen und Rhede – muss Edeka entweder Teile der Flächen an andere abgeben oder diese Märkte schließen. Nicht übernehmen darf der Konzern unter anderem die Filialen in Wesel und Kamp-Lintfort. Was aus ihnen wird, ist damit vorläufig wieder offen. Unbedenklich ist aus Sicht der Wettbewerbshüter dagegen der Erwerb von Standorten beispielsweise in Düsseldorf, Wülfrath, Rees, Duisburg, Dülmen und Leverkusen.