Ramsauer und Schäuble streiten über Duisburger Hafen

Duisburg (anh/may). Der Bund streitet über den Verkauf seiner Anteile am Duisburger Hafen. Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) sagte dem "Handelsblatt", er befürworte Bundesbeteiligungen, wenn es um öffentliche Belange gehe.

"Deshalb stehe ich auch beim Verkauf der Anteile am Duisburger Hafen eher auf der Bremse." Ramsauer begründete seine Position mit dem öffentlichen Druck, der häufig bei Großprojekten entstehe. "Da ist es mir lieber, ich kann mit dem nötigen Einfluss mitreden." Das Bundesfinanzministerium aber widersprach. Man werde am Verkauf festhalten, betonte ein Sprecher von Minister Wolfgang Schäuble. Es bestehe für den Bund keine Notwendigkeit, an der Beteiligung festzuhalten, zumal die Mehrheit am Hafen weiter in öffentlicher Hand bleibe. Der Duisburger Hafen gehört je zu einem Drittel dem Bund, dem Land und der Stadt Duisburg.

(RP)
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