Essen RAG an Hafen Duisburg und Immobilien interessiert

Essen · Der Chemiekonzern Evonik nimmt weiter Kurs auf die Börse. Das Kuratorium der RAG-Stiftung, die knapp 75 Prozent der Evonik-Anteile hält, hat gestern die Finanzmittel zur Vorbereitung des Börsengang freigegeben. "Angesichts des starken Interesses des Kapitalmarktes an Evonik wollen wir die Vorbereitungen vorantreiben", erklärte Stiftungs-Chef Wilhelm Bonse-Geuking. Allerdings lässt sich das Kuratorium auch eine Hintertür offen, falls die Börsen sich verschlechtern. "Wir müssen die nicht unerheblichen und zunehmenden Risiken genauestens im Auge behalten", so Bonse-Geuking. Der Zeitplan könne sich noch verschieben. Am 25. Juni soll die Aktie eigentlich in den Handel.

Der Erlös fließt in den Kapitalstock, aus dem die RAG-Stiftung die Ewigkeitslasten des Bergbaus finanziert. Die Stiftung darf das Geld auch zur Risikostreuung in anderen Unternehmen anlegen. Vor drei Jahren hatte die Stiftung erstmals Interesse am Duisburger Hafen bekundet. Sie ist bis heute interessiert. Noch ist aber der Bund, der seinen Anteil am Hafen verkaufen will, nicht auf sie zugekommen. Bereits vereinbart ist, dass die Stiftung bei den Wohnungssparten von Evonik und der Gewerkschaft IG BCE einsteigt, nachdem sie verschmolzen an die Börsen gekommen sind.

(RP)
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