Düsseldorf Provinzial Rheinland will bei Personal sparen

Düsseldorf · Schwere Unwetterschäden und niedrige Zinsen haben der Provinzial Rheinland Versicherung 2016 zugesetzt. Trotzdem konnte das Unternehmen durch mehr Verträge in der Wohngebäude-, Auto- und Unfallversicherung den Gewinn um rund 18 Prozent auf 89,4 Millionen Euro steigern. 2016 verursachten die Stürme "Elvira", "Friederike" und "Lea" fast 29.000 Kfz- und Wohngebäudeschäden. Der Aufwand dafür lag bei knapp 70 Millionen Euro. Zudem musste die Assekuranz in der Lebensversicherung einen Beitragsrückgang von rund neun Prozent verkraften.

Erfolgreich ist die Assekuranz beim Verkauf von Berufsunfähigkeitsversicherungen. Das Neugeschäft stieg hier um 20 Prozent. "Die Vermittler machen die Kunden heute auf diesen wichtigen Schutz ebenso aufmerksam wie auf die private Haftpflichtversicherung", erläuterte Vorstandschef Walter Tesarczyk. Weiterhin denkt das Unternehmen über eine Fusion mit der Provinzial Nordwest nach. Zudem soll die erfolgreiche Onlinetochter, die Sparkassen Direktverssicherung, ausgebaut werden.

Bis 2020 gibt es zudem einen Sparplan, der die Kosten um bis zu 30 Millionen Euro senken soll, vor allem durch Personalabbau. Von 500 Mitarbeitern, die bis dahin aus Altersgründen ausscheiden, werden 150 Stellen nicht mehr besetzt. Zudem sollen Vertriebskosten gesenkt werden.

(usk)
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