Herbert Walter,

einst glückloser Topbanker, soll Banken sanieren. Der frühere Dresdner-Bank-Chef wird an die Spitze des staatlichen Bankenrettungsfonds Soffin rücken. Der 61-Jährige wird den Leitungsausschuss der für den Soffin zuständigen Bundesanstalt für Finanzmarktstabilisierung führen und damit oberster Bankensanierer werden. Mit schwierigen Verhältnissen bei Banken kennt Walter sich aus. In der Finanzkrise musste er zusehen, wie die von ihm geführte Dresdner Bank einen Milliardenverlust nach dem anderen anhäufte. Im Herbst 2008 schluckte die Commerzbank die kriselnde Tochter des Münchner Versicherungskonzerns Allianz. 2008 erklärte er seinen Rückzug. Im Mai dieses Jahres übernahm er bis zur Umstrukturierung den Aufsichtsratsvorsitz der österreichischen Krisenbank Hypo Alpe Adria.