Peinliche Wahl in Berlin

Berliner Kommunalpolitiker waren schon immer schmerzfreier. Auch CDU-Chef Frank Henkel sieht kein Problem darin, dass die frühere Top-Lobbyistin Cornelia Yzer neue Wirtschaftssenatorin wird. Selbstverständlich darf es für Verbandsfunktionäre kein Berufsverbot in der Politik geben.

Doch Yzer war nicht irgendeine Lobbyisten. Sie stand Jahre lang dem VFA und damit einem der aggressivsten deutschen Lobby-Verbände vor. Nun soll sie in einer Stadt, in der das Pharmaunternehmen Bayer Schering einer der größten Arbeitgeber ist, Politik für die ganze Wirtschaft machen. Kann das glaubwürdig gelingen? Hat die CDU keine anderen, unverbrauchten Topkräfte für das wichtige Ressort? Offenbar nicht. Antje Höning

(RP)
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