Frankfurt/Main Ökonomen gegen Geldschwemme der EZB

Frankfurt/Main · Ökonomen sind überzeugt: Die Europäische Zentralbank (EZB) wird im Kampf gegen die Mini-Inflation mehr Geld in den Markt pumpen. Ob zusätzliche Maßnahmen aber die gewünschte Wirkung erzielen können, wird von vielen bezweifelt.

"Es ist alles andere als sicher, dass eine Ausweitung des Anleihenkaufprogramms positive Folgen hat", erklärte ING-DiBa-Chefökonom Carsten Brzeski. Auch ob eine Lockerung der Geldpolitik nötig ist, ist umstritten. Schließlich sei die Inflation niedrig, weil die Ölpreise gewaltig gesunken sind, sagte Thomas Gitzel, Chefökonom der VP Bank Gruppe. Und die Konjunktur in der Eurozone sei schwach, weil die Weltwirtschaft schwach ist: "Die EZB kämpft gegen Windmühlen." Zuletzt hatte EZB-Chef Mario Draghi eine Öffnung der Geldschleusen angedeutet.

(dpa)
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