Washington/Aachen Obama blockiert den Verkauf von Aixtron nach China

Washington/Aachen · Die geplante Übernahme des deutschen Spezialmaschinenbauers Aixtron durch ein chinesisches Unternehmen scheitert der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge am Veto von US-Präsident Obama. Das Weiße Haus werde sich der Empfehlung der US-Behörde für Auslandsinvestitionen (CFIUS) anschließen und wegen nationaler Sicherheitsbedenken das Geschäft blockieren, meldete Bloomberg gestern. Hintergrund für das erwartete US-Veto sind Befürchtungen, dass Aixtron-Produkte auch militärisch genutzt werden könnten.

Das stieß bei dem Unternehmen auf Widerstand. Aixtron betonte: "Unsere Anlagen stellen kein Sicherheitsrisiko dar." An der Börse verloren die Aixtron-Aktien gestern zwischenzeitlich mehr als 5 Prozent und setzten damit den Absturz der vergangenen Wochen fort. Die US-Regierung hat ein Mitspracherecht, weil das Unternehmen aus Herzogenrath bei Aachen auch eine Zweigstelle in Kalifornien mit rund 100 Mitarbeitern hat. Die NRW-Landesregierung hatte den Verkauf unterstützt.

(dpa)
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