Lebensversicherung ist das Problem Nur noch wenig Hoffnung für Mannheimer Versicherer

Mannheim (rpo). Für die schwer angeschlagene Mannheimer Versicherungsgruppe haben sich die Chancen auf eine Sanierung stark verschlechtert. Der Grund: Es wird wohl kein frisches Kapital geben.

Der Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft habe dem Vorstand mitgeteilt, dass die derzeit erwogene Sanierung der Mannheimer durch die Zuführung frischen Kapitals voraussichtlich nicht zu Stande kommen wird, teilte die Mannheimer AG Holding am Mittwochabend mit.

Hauptgrund für die finanzielle Talfahrt des im SDAX notierten Versicherers ist die hoch defizitäre Lebensversicherungssparte. Die Mannheimer Lebensversicherung AG hatte zum Ende des ersten Quartals stille Lasten von rund 238 Millionen Euro ausgewiesen.

Die Mannheimer AG Holding hatte zur Rettung erst Mitte Mai eine Kapitalerhöhung angekündigt. Diese soll sich zwischen 250 und 300 Millionen Euro bewegen. Größte Aktionäre der Mannheimer sind die österreichische Uniqa (12,9 Prozent) und die Münchener Rückversicherungsgesellschaft (10 Prozent).

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