NRW erhöht Garantien Noch mehr Landeshilfe für Energiekonzern Steag

Essen · Der angeschlagene Konzern beantragt die Ausweitung der Kreditlinien bei der KfW, um neue Kohle bezahlen und Geschäfte sichern zu können. Das Land erhöht seinen Garantierahmen auf 320 Millionen Euro. Die Eigentümer beschließen den Verkauf.

 Steag-Kraftwerk Walsum.

Steag-Kraftwerk Walsum.

Foto: IMAGO/Olaf Döring

Der angeschlagene Energiekonzern Steag braucht weitere Hilfe des Staates. Er beantragt die Verlängerung der Laufzeit für die bestehende Kreditlinie bei der staatlichen Förderbank KfW, die sich auf 400 Millionen Euro beläuft, um sechs Monate. Ursprünglich war diese Kreditlinie, die zur Absicherung der Handelsgeschäfte dient, bis zum 31. Oktober befristet. Zudem soll diese Kreditlinie um weitere 400 Millionen Euro aufgestockt werden. Und als drittes beantragt das Essener Unternehmen eine neue KfW-Kreditlinie im Umfang von 480 Millionen Euro, um Kohle für die ans Netz zurückgeholten Kraftwerke kaufen zu können. Das geht aus einer Unterlage an den Haushalts- und Finanzausschuss des Landtags hervor, der unserer Redaktion vorliegt. Insgesamt beläuft sich die Staatshilfe via Kreditlinien damit auf 1,28 Milliarden Euro.