Düsseldorf Neuer Vodafone-Chef zieht nicht nach Düsseldorf

Düsseldorf · Deutschlands zweitgrößter Telefonkonzern Vodafone hat weiter Gegenwind. Dies zeigen die gestern vorgestellten Zahlen für das Ende Juni geendete Quartal.

Gleichzeitig stellt sich heraus, dass der am 1. Oktober startende neue Chef Hannes Ametsreiter nicht nach Düsseldorf zieht, wenn er seinen Wohnort Wien verlässt, sondern sich in München niederlässt. Ein Grund ist, dass Ehefrau Marie-Hélène dort eine weitere Niederlassung des Wiener Unternehmens Speedinvest gründet. Die Firma beteiligt sich an Start-Up-Firmen. Außerdem scheint es, dass die Familie weiter die Nähe zu ihre Heimat Österreich sucht. Die Ametsreiters haben zwei Kinder.

Trotzdem wird der Chef in der Woche überwiegend am Rhein sein. Und da wird es viel zu tun geben: So sank der Umsatz im Mobilfunk um weitere 2,1 Prozent im Quartal. Die Zahl der Handykunden ging um 5,1 Prozent auf 30,1 Millionen zurück.

Aber immerhin stieg die Zahl der Kunden mit festem Vertrag um 3,8 Prozent. Dies erhöhte den Umsatz pro Kunde im Schnitt um 1,9 Prozent auf 15,30 Euro im Monat. Relativ gut läuft dagegen das von München aus gemanagte Festnetzgeschäft über den Zukauf Kabel Deutschland (KD). Die Zahl der Kunden mit Internetanschlüssen über Kabel-TV stieg um 21 Prozent auf 2,7 Millionen. Ametsreiter wird also oft auch gerne bei KD in seinem Zweitbüro sein.

(rky)
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