Nach Coronavirus-Ausverkauf Dax erholt sich nach herben Verlusten in Vorwoche

Frankfurt am Main · Am Freitag war der wichtigste deutsche Aktienindex um mehr als fünf Prozent gefallen. Zur Eröffnung am Montag hat er sich erholt.

 Aktienhändler sitzen auf dem Parkett der Frankfurter Börse an ihren Arbeitsplätzen.

Aktienhändler sitzen auf dem Parkett der Frankfurter Börse an ihren Arbeitsplätzen.

Foto: dpa/Andreas Arnold

Am deutschen Aktienmarkt hat sich die Lage nach den zuletzt heftigen Verlusten zum Wochenbeginn etwas beruhigt. Der Dax erholte sich am Montag im frühen Handel um 1,43 Prozent auf 12.059,95 Punkte. Der MDax der mittelgroßen deutschen Börsenwerte rückte um 1,69 Prozent auf 25.795,45 Punkte vor. Der EuroStoxx 50 als Leitbarometer der Eurozone gewann fast zwei Prozent.

Am Donnerstag war der Dax um über drei und am Freitag noch einmal um fünf Prozent gefallen. Die Furcht vor den Folgen der weltweiten Coronavirus-Epidemie hatte Anlegern am Freitag einen Kursrückgang von 3,9 Prozent auf 11.890,35 Zähler eingebrockt.

Der Erreger Covid-19 bleibt Hauptthema an der Börse. Hinweise darauf, wie stark die Belastungen der Firmen ausfallen, erhoffen sich Anleger aus den Geschäftszahlen der Firmen. Unter anderem öffnen der Anbieter von industriellen Bildbearbeitungs-Systemen Isra Vision und der Autozulieferer und Rüstungskonzern Rheinmetall ihre Bücher.

Für Aufmerksamkeit sorgen dürfte auch der Konjunkturausblick der Organisation für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), der am Vormittag vorgelegt wird. Experten befürchten, dass die Weltwirtschaft wegen der Corona-Epidemie in eine Rezession abrutscht.

In China hat die Zahl der Neuinfektionen mit dem neuartigen Coronavirus am Sonntag nicht mehr so stark zugenommen wie zuvor. Ein positives Signal kommt zudem aus Japan: Die Zentralbank des Landes hat das nationale Finanzsystem angesichts der Virus-Krise mit zusätzlicher Liquidität versorgt. Auch andere Notenbanken signalisierten Handlungsbereitschaft.

Das Dax-Rekordhoch vom 17. Februar bei 13.795 Punkten scheint aus Sicht von Börsianern allerdings so schnell nicht wieder erreichbar.

(c-st/dpa/Reuters)
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