Microsoft mit Milliarden-Gewinn

Seattle Obwohl viele Experten glauben, dass der klassische PC ein Auslaufmodell ist, hat sich der Software-Gigant Microsoft im abgelaufenen Quartal bestens mit seinen Angeboten für Computer geschlagen. Dies zeigen die gestern vorgestellten Zahlen. Danach wuchs der Umsatz von Microsoft in den ersten drei Monaten des Jahres um sechs Prozent auf 13,2 Milliarden Euro. Der Gewinn sank zwar leicht um zwei Prozent, liegt aber immer noch bei knapp vier Milliarden Euro. Ein Hauptgrund sind die überraschend angestiegenen Verkäufe von PC weltweit. Obwohl Apple mit dem iPad große Erfolge feiert, stieg die Zahl der abgesetzten Computer um zwei Prozent. Und 90 Prozent der PC laufen mit Betriebssystemen von Microsoft.

Gut läuft aktuell besonders der Verkauf des Betriebssystems Win-dows 7, obwohl im Herbst bereits das Nachfolgesystem Windows 8 auf den Markt kommt. Mit Windows wuchs das Geschäft um vier Prozent auf 3,5 Milliarden Euro. Um satte neun Prozent auf 3,6 Milliarden Euro stieg sogar der Verkauf von Büroprogrammen ("Office").

Doch es gibt Probleme. Das Geschäft mit der Suchmaschine Bing machte einen Verlust von 375 Millionen Euro. Die Verkäufe der Spielekonsole Xbox halbierten sich wegen Konkurrenz von Smartphones. Und hier liegt die größte Schwäche von Microsoft: Handys mit dem Betriebssystem Windows Mobile wie das Lumia von Nokia laufen schwach. Aber es gibt Hoffnung: Der US-Telefongigant Verizon will künftig mehr Handys mit Windows verkaufen, ebenso die Telekom.

(RP)
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