Metro braucht endlich Ruhe

Wenn Joel Saveuse tatsächlich den Chefposten bei der Metro bekommt, dann ist das eine kluge Entscheidung. Erstens bekommt das Unternehmen einen Spitzenmanager, der seit seinem 20. Lebensjahr in Europas Handelsszene unterwegs ist und damit die geforderte Branchennähe verkörpert, die seinem Vorgänger Eckhard Cordes stets fehlte. Zweitens hat der Franzose insgesamt schon 25 Jahre bei der Metro hinter sich und kennt den Konzern in all seinen Windungen aus dem Effeff. Drittens gewinnt das Unternehmen mit der offensichtlich geplanten Interimslösung Zeit für die Suche nach einem Kandidaten, der nach Saveuse den Generationswechsel verkörpern kann.

Seit Monaten kommt die Metro wegen des Gerangels um die Cordes-Zukunft nicht zur Ruhe. Genau die braucht sie aber, um eine Zukunftsstrategie zu entwickeln, die am Ende auch die Kapitalmärkte überzeugen kann.

(RP)
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