Eurostar Mehr Züge zwischen Großbritannien und Europa im August

London · Mit den gelockerten Einreiseregelungen plant der Eurotunnel-Zugbetreiber Eurostar eine Aufstockung der Zugverbindungen zwischen europäischen Festland und britischer Insel.

 Reisende aus Frankreich kommen mit dem Eurostar-Zug in London an.

Reisende aus Frankreich kommen mit dem Eurostar-Zug in London an.

Foto: AP/Yui Mok

Der Eurotunnel-Zugbetreiber Eurostar will dank gelockerter Reisebeschränkungen zwischen Großbritannien und dem europäischen Kontinent bald wieder mehr Züge fahren lassen. In der zweiten Augusthälfte werde man an den Wochenenden wieder einige weitere Züge zwischen London und Paris einsetzen, wie eine Sprecherin des Unternehmens der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. „Wir werden die Nachfrage beobachten und die Verbindungen im August darüber hinaus aufstocken, wenn das benötigt wird.“

Das Unternehmen hatte sein Angebot in der Corona-Krise wegen strenger Reisebeschränkungen und Lockdown-Maßnahmen drastisch reduziert - von insgesamt 56 Zügen täglich auf zeitweise je nur eine Verbindung zwischen London und Paris sowie zwischen London und Amsterdam via Brüssel. Die Passagierzahlen brachen um 95 Prozent ein.

Seit Sonntag müssen vollständig geimpfte Einreisende aus Frankreich in Großbritannien nicht mehr in Quarantäne. Das Gleiche gilt seit einer Woche auch für andere Reisende aus der EU. Auch in den europäischen Ländern gibt es mittlerweile Erleichterungen für geimpfte Briten. Eurostar begrüßte die Änderungen. Man habe nach der Ankündigung einen starken Anstieg der Buchungen für die London-Paris-Verbindung erlebt und die Anfragen auf der eigenen Internetseite hätten sich verdoppelt, hieß es.

Ein Rettungspaket der staatlichen französischen Eisenbahngesellschaft SNCF, die die Mehrheit der Anteile an Eurostar hält, hatte dem Zugbetreiber vor einigen Monaten wieder etwas Luft zum Atmen verschafft. Zuvor hatte das Unternehmen mehrfach gewarnt, dass es ums Überleben kämpfe. Die britische Regierung, die von Eurostar um Hilfe angerufen worden war, beteiligt sich nicht an dem Hilfsprogramm. Sie hatte ihre Anteile 2015 an private Investoren verkauft.

(june/dpa)
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