Luftqualität in der City London kassiert neue Umweltmaut für Innenstadt

London · Wer mit dem Auto in die Londoner Innenstadt will, muss künftig mehr zahlen. Für die britische Hauptstadt gilt von nun an eine neue Umweltmaut für ältere Auto. Ausgenommen davon sind die schwarzen Taxis.

 Die Sonne geht hinter der Tower Bridge unter.

Die Sonne geht hinter der Tower Bridge unter.

Foto: dpa/Kirsty O'connor

Autofahren in London ist seit Montag für viele noch einmal teurer geworden: In der Innenstadt müssen Fahrer älterer Autos von nun an eine neue Umweltmaut in Höhe von 12,50 Pfund pro Tag zahlen. Die britische Hauptstadt kassiert die umgerechnet etwa 14,50 Euro zusätzlich zur bereits bestehenden Stauabgabe von rund 13,35 Euro. Mit der Einführung der „Ultra Low Emission Zone“ solle die Luftqualität in der Londoner City verbessert werden, teilte die Nahverkehrsbehörde Transport for London auf ihrer Internetseite mit.

„Der Straßenverkehr ist die größte Quelle für die gesundheitsschädlichen Emissionen in London“, so die Behörde. „Deshalb handeln wir, um unsere gefährlich belastete Luft zu säubern und die öffentliche Gesundheit zu verbessern.“ Die neue Gebühr werde täglich und rund um die Uhr erhoben.

Die neue Umweltmaut für die Innenstadt gelte für alle Autos, die nicht den von der Behörde definierten Standards entsprechen: Dieselautos dürfen demnach nicht älter als etwa vier Jahre sein und müssen die Euro-6-Norm erfüllen. Benziner müssen rund 13 Jahre oder jünger sein und Euro-4-Norm schaffen. Ausgenommen sind die schwarzen Londoner Taxis. Die neue Umweltzone soll zunächst deckungsgleich mit der seit 2003 bestehenden Stauabgabe („Congestion Charge“) für die Innenstadt sein, später aber laut Medienberichten ausgeweitet werden.

(zim/dpa)
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