Ludwigshafen BASF reagiert mit Sparprogramm auf geringes Wachstum

Ludwigshafen · Der weltgrößte Chemiekonzern BASF antwortet mit einem Sparprogramm auf die abgekühlte Konjunktur. Es soll im kommenden Jahr starten und ab Ende 2018 eine Milliarde Euro zum Ergebnis beisteuern. "Alle Bereiche, alle Regionen sind in irgendeiner Form betroffen", sagte Finanzvorstand Hans-Ulrich Engel gestern. Er schloss auch einen Stellenabbau nicht aus.

"Die Wirtschaft boomt derzeit nicht", sagte Vorstandschef Kurt Bock. "Wir sehen schon einige Bremsspuren." BASF verabschiedete sich auch von der 2011 ausgegebenen Parole, den Umsatz pro Jahr im Schnitt um sechs Prozent auf 115 Milliarden Euro im Jahr 2020 zu steigern und den Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) bis dahin auf rund 23 Milliarden Euro zu verdoppeln.

Diese Ziele seien "nicht mehr gültig", sagte Bock. Das wirtschaftliche Umfeld sei schwieriger geworden. "Wichtige Märkte sind nicht so schnell gewachsen wie angenommen. Der Ölpreis war schwer vorherzusagen und ist stark gefallen", so Bock

(dpa)
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