Zeitweise war am Markt auch über eine Fusion mit der Frankfurter Corealcredit spekuliert worden. Doch die verkaufte Lone Star Ende des vergangenen Jahres an die Aareal Bank. Jetzt sitzt der Finanzinvestor noch auf der Düsseldorfer Mittelstandsbank IKB, die 2007 als erstes deutsches Institut in den Strudel der Finanzkrise geraten war. Bisherige Verkaufsbemühungen scheiterten. Vor drei Jahren hatte die französische Großbank BNP bereits Interesse an der Mittelstandsbank angemeldet, war dann aber wegen ihrer eigenen Probleme in der Finanzkrise wieder abgesprungen.

Anfang des Jahres hatte Lone Star den Verkaufsprozess neu angestoßen und mehrere Investmentbanken mit der Suche nach einem Käufer beauftragt. Danach kam noch einmal deutlich Bewegung in die Angelegenheit. Angeblich sind schon Anfang März Aktien aus dem 8,5-Prozent-Streubesitz gezielt aufgekauft worden. Das könnte ein Investor gemacht haben, der sich auch für den 91,5-Prozent-Anteil von Lone Star interessiert. Mit Hilfe dieses Pakets könnte dieser Investor die verbleibenden Kleinaktionäre rausdrängen und die IKB von der Börse nehmen. Allerdings dürften alle Interessenten erst eine Entscheidung treffen, wenn klar ist, wie die IKB beim europäischen Stresstest abgeschnitten hat.