Einzelhandel Lebensmittelgeschäft beschert Rewe Rekordumsatz
Köln · Lebensmittel top, Touristik flop – die Bilanz des Kölner Handelskonzerns spiegelt die Situation der Branche in der Corona-Krise. Der Zukauf des Großhandelskonzerns Lekkerland lässt Rewe deutlich wachsen.
Lebensmittel braucht und kauft jeder, verreisen kann kaum jemand in der Pandemie. Diese Phänomente spielgen sich in der Bilanz der Rewe-Gruppe. Die Kölner sind durch die Übernahme des Großhändlers Lekkerland im vergangenen Jahr deutlich gewachsen und haben dank des starken Lebensmttelgeschäfts den corona-bedingten Einbruch in der Touristik-Sparte wettgemacht. Der Umsatz des Konzerns stieg um 12,6 Milliarden auf den Rekordwert von 75,3 Milliarden Euro– ein Anstieg, der in etwa dem durch den Lekkerland-Zukauf entstanden Plus entspricht. Das Wachstum in den Supermärkten sowie beim Discounter Penny und der Baumarktkette Toom habe die Rückgänge im Reisegeschäft mehr als ausgeglichen, erklärte Vorstandschef Lionel Souque. Operativ hat der Konzern mehr als 1,2 Milliarden Euro verdient, eine Steigerung um mehr als ein Drittel. Unter dem Strich sank der Gewinn wegen der Touristik-Probleme und steuerlicher Lasten um fast ein Fünftel auf 415 Millionen Euro.