Strategie für Veranstaltungen Dürfen bald nur noch Geimpfte und Genesene auf Konzerte gehen?

Düsseldorf · Die Musikbranche will weg von der Abstandspflicht, um wieder Konzerte mit Stimmung zu veranstalten. Also sollten nur noch geimpfte und genesene Bürger zu Konzerten kommen dürfen. Die Chefs der großen Hallen in Köln und Düsseldorf unterstützen die Strategie. Eine Agentur plant für 2022 schon mit BAP und den „Toten Hosen“.

 Auch in der Lanxess-Arena in Köln soll das Geschäft wieder in Gang kommen, so der Chef. Basis sei der Fortschritt der Impfkampagne. Foto: DPA.

Auch in der Lanxess-Arena in Köln soll das Geschäft wieder in Gang kommen, so der Chef. Basis sei der Fortschritt der Impfkampagne. Foto: DPA.

Foto: dpa/Oliver Berg

Die Organisatoren von großen Konzerten drängen darauf, Veranstaltungen nur für Geimpfte und Genesene durchführen zu dürfen. Dies sagt Jens Michow, geschäftsführender Präsident des Bundesverbands der Konzert- und Veranstaltungswirtschaft. „Wir haben mit großem Bedauern zur Kenntnis nehmen müssen, dass die Vorlage eines negativen Testergebnisses nicht ausreicht, um die Infektionsgefahren hinreichend zu reduzieren und Veranstaltungen ohne Abstandsregeln zu ermöglichen. Wer sich nicht impfen lässt, kann aber nicht erwarten, dass dies die Rechte Geimpfter weiterhin eingeschränkt. In der Folge gibt es auch keine Rechtfertigung mehr dafür, dass das Abstandsgebot einschränkungslos bestehen bleibt“, sagt er unserer Redaktion. Ziel sei, Konzerte so wie früher ohne Abstandregeln durchzuführen, um einen wirtschaftlichen Betrieb von Hallen oder Tourneen zu erlauben.