Konjunkturprogramm Regierung bringt ihr „Kraftpaket“ gegen die Krise auf den Weg

Berlin · Die Minister Scholz und Altmaier sind überzeugt, dass der Einzelhandel die Senkung der Mehrwertsteuer an die Verbraucher weitergeben und die Preise senken wird. Altmaier empfiehlt den Händlern, pauschale Rabatte an den Kassen zu gewähren, um in der Nacht zum 1. Juli die Preisschilder nicht umstellen zu müssen.

 Finanzminister Olaf Scholz (SPD, vorn) und Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) am Freitag nach dem Kabinettsbeschluss zum Konjunkturpaket.

Finanzminister Olaf Scholz (SPD, vorn) und Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) am Freitag nach dem Kabinettsbeschluss zum Konjunkturpaket.

Foto: dpa/Michael Kappeler

300 Euro pro Kind, die Senkung der Mehrwertsteuer und verbesserte steuerliche Abschreibungsregeln für Unternehmen – der Staat investiert hohe Beträge zur Bekämpfung der tiefsten Wirtschaftskrise der Nachkriegszeit. „Wir wollen aus der Krise raus mit voller Kraft“, sagte Finanzminister Olaf Scholz (SPD) am Freitag nach dem Kabinettsbeschluss über den ersten Teil des 130 Milliarden Euro teuren Konjunkturpakets der Regierung. Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) sprach vom „richtigen Schritt in die richtige Richtung zur rechten Zeit“. Scholz habe einen historischen Satz geprägt, als er vor einer Woche erklärt habe, die staatlichen Maßnahmen müssten „Wumms“ haben. Die Regierung wolle auch in Zukunft sicherstellen, „dass aus dem erforderlichen Wumms nicht versehentlich ein Bumms wird, bei dem die Dynamik verpufft bevor sie wirksam geworden ist“, so Altmaier.