Konferenz zur Zukunft der Arbeit Wenn der Roboter die Pflege übernimmt

Bonn · Roboter sind in der Industrie Alltag, in der Pflege bislang aber nicht. Das liegt nicht nur an den finanziellen Zwängen vieler Pflegeanbieter – sondern auch an vielen Vorbehalten. Doch die sind oftmals unnötig.

 Der Roboter „Pepper“ steht in einem Präsentatiosraum in der Firmenzentrale des IT-Unternehmens IBM.

Der Roboter „Pepper“ steht in einem Präsentatiosraum in der Firmenzentrale des IT-Unternehmens IBM.

Foto: dpa/Sven Hoppe

Wenn Kirsten Thommes erklären soll, wie sich die Aufgeschlossenheit gegenüber neuen Technologien in Deutschland und anderen Ländern unterscheidet, verweist sie auf eine Studie: In einer Umfrage seien Leute mal gefragt worden, woran sie beim Wort „Roboter“ denken würden. „Die Deutschen haben zu 65 Prozent an den Terminator gedacht, während Schweden überwiegend an einen produktiven Einsatz gedacht haben“, sagt die Professorin für Organizational Behavior an der Universität Paderborn. Thommes beschäftigt sich in ihrer Forschung viel mit der Interaktion von Mensch und Maschine – und kommt dabei immer wieder mit der Technikscheu der Deutschen in Kontakt, die sich unter anderem in der Assoziation mit dem Arnold-Schwarzenegger-Film zeigt. Zum Beispiel beim Thema Pflege.