Kölner Autohersteller in der Krise Ford soll Staatshilfe beantragt haben

Köln · Die Automobil-Industrie wurde hart von der Corona-Pandemie getroffen. Der Kölner Anbieter soll sich sogar nach Bürgschaften von Bund und Land erkundigt haben. Doch in der Politik sieht man Anfragen von Unternehmen mit ausländischen Mutterkonzernen offenbar skeptisch.

 Der Parkplatz vor dem Kölner Ford-Werk ist an diesem Tag im April leer. Erst im Mai lief die Produktion nach dem Lockdown wieder schrittweise an.

Der Parkplatz vor dem Kölner Ford-Werk ist an diesem Tag im April leer. Erst im Mai lief die Produktion nach dem Lockdown wieder schrittweise an.

Foto: dpa/Oliver Berg

Der US-Autohersteller Ford hat laut einem Medienbericht in Deutschland einen Antrag auf Staatshilfe gestellt. Nach Informationen des „Handelsblatt“ soll das Unternehmen, dessen deutscher Sitz in Köln ist, insgesamt rund 500 Millionen Euro an Bürgschaften angefragt haben. Den Großteil soll demnach der Bund übernehmen, einen kleineren Teil allerdings auch die Bundesländer mit Ford-Standorten. In Nordrhein-Westfalen hat das Unternehmen Standorte in Köln und Aachen, ein weiteres Werk steht im saarländischen Saarlouis.