Köln Köln hofft bei Messen auf neue Nähe zu Düsseldorf

Köln · Der Wechsel des OB wird indirekt begrüßt.

Kölns Oberbürgermeister Jürgen Roters (SPD) sieht nach den Kommunalwahlen Anzeichen, dass sein künftiger Düsseldorfer Amtskollege Thomas Geisel (ebenfalls SPD) ein neues Verständnis für die Zusammenarbeit zwischen beiden Städten entwickelt. So könne er sich einen "gemeinsamen Auftritt" im internationalen Geschäft vorstellen, sagte Roters, der Aufsichtsratschef der Koelnmesse ist. Er sei zuversichtlich, dass es zu einer Verständigung kommen werde. Derzeit hat Düsseldorf mit einem Auslandsanteil von 35 Prozent am Konzernumsatz von 323 Millionen Euro einen erheblichen Vorsprung vor den Kölnern, die ihren Auslandsumsatz bis 2016 gerade mal auf zwölf bis 15 Prozent des Konzernumsatzes steigern wollen, wie Messechef Gerald Böse erklärte.

Mit 280 Millionen Euro erzielte die Koelnmesse 2013 den höchsten Umsatz und zudem mit 16,7 Millionen Euro den höchsten Gewinn ihrer 90jährigen Geschichte. Damit wurde gleichzeitig der erste Gewinn seit 2006 erzielt. Hohe Mietzahlungen für die neuen Nordhallen hatten die Gesellschaft in den vergangenen Jahren in die roten Zahlen getrieben. Nunmehr sieht Böse das Unternehmen "zurück auf der Siegerstraße". In diesem Jahr werde es zwar turnusbedingt noch einmal einen Verlust geben, ab 2017 würden die Ergebnisse aber in jedem Jahr schwarz bleiben. Dazu plane die Messe ein Investitionsprogramm, um bis 2025 "über das attraktivste innerstädtische Messeareal der Welt verfügen" zu können.

(RP)
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