Lebensmittelpreise Teure Butter - Kekse und Weihnachtsgebäck werden teurer

Düsseldorf · Womöglich werden in diesem Jahr etwas weniger Süßigkeiten zu Weihnachten vernascht: Einem Bericht zufolge könnten die gestiegenen Butterpreise bald auch beim Kauf von Keksen, Weihnachtsgebäck und Fertigkuchen im Geldbeutel zu spüren sein.

Wie die "Wirtschaftswoche" am Freitag berichtete, setzten führende Hersteller bereits Preiserhöhungen gegenüber dem Handel durch oder loten diese derzeit aus. Die Folgen könnten für Kunden bereits Mitte September sichtbar werden, wenn Supermärkte und Discounter die ersten Weihnachtsartikel in ihre Regale stellen.

Die Abnahmepreise seien mit dem Handel zwar schon im Frühjahr ausgehandelt worden, sagte Hermann Bühlbecker, Inhaber der Lambertz-Gruppe, dem Magazin. Schon zu diesem Zeitpunkt lagen die Butterpreise jedoch deutlich über dem Vorjahr und hätten die Produktionskosten zum Beispiel für Produkte wie Butterspekulatius und Dresdner Stollen erhöht. "Wir haben die artikelbezogenen notwendigen Preiserhöhungen auch in unseren Preisverhandlungen weitergeben können", sagt Bühlbecker. Ob der Handel die höheren Einkaufspreise wiederum an die Endverbraucher weitergibt, würden die Konzerne selbst entscheiden.

Ähnlich ist die Lage laut "Wirtschaftswoche" bei Kuchenmeister. "Dort wo Butterkontrakte neu geschlossen werden", sei eine Preisanpassung gegenüber dem Handel "meist unumgänglich", zitierte die "Wirtschaftswoche" den Hersteller von Baumkuchen sowie Christstollen. Auch die Bahlsen-Gruppe prüft demnach derzeit, "ob wir unsere Abgabepreise an den Handel anpassen müssen".

(felt)
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