Länder wollen bei Gas-Verteilung mitreden Kein Raum für föderale Folklore

Meinung · Der Bund darf nicht nur appellieren, er muss auch die Regeln fürs Wohnen und Arbeiten ändern, damit Sparen möglich ist. Absurd sind die Forderungen von Ländern, bei der Gas-Verteilung mitzureden. Hier geht es um Technik und Geschwindigkeit, nicht um Eitelkeiten.

 Gas-Station in Mallnow.

Gas-Station in Mallnow.

Foto: dpa/Patrick Pleul

Die Aussichten sind trübe: Im September steht bei Nord Stream 1 erneut ein Turbinenwechsel an. Gut möglich, dass Kremlchef Putin dies als Vorwand nimmt, um die Lieferungen weiter zu drosseln. Noch speichert Deutschland ein. Doch die Szenarien der Netzagentur zeigen deutlich: Ohne eine Einsparung von 20 Prozent beim Verbrauch geht es nicht. Alle Bemühungen jetzt sind lobenswert, aber der Schwur kommt im Winter: Dann zeigt sich, ob Wirtschaft und Haushalte freiwillig genug sparen.