Essen Karstadt-Umsatz: 500 Millionen Euro weniger seit 2010

Essen · Der Warenhauskonzern Karstadt hat seit dem Ende des Insolvenzverfahrens vor vier Jahren mehr als eine halbe Milliarde Euro verloren. Dies hat der neue Vorstandsvorsitzende Stephan Fanderl in einem Brief an die Belegschaft geschrieben, aus dem die Zeitschrift "Textilwirtschaft" zitiert. Fanderl zeigt danach anhand von Zahlen auf, wie viel schlechter die Situation Karstadts seit Herbst 2010 geworden sei. "Über sieben Millionen Menschen kaufen heute nicht mehr bei uns ein", so Fanderl. Über die Ladenkasse werde weiterhin kein Geld verdient.

Dank der finanziellen Hilfe des neuen Eigentümers Signa sei das Unternehmen jetzt allerdings stabilisiert. Karstadt werde zwei Betriebstypen einführen: das "Kaufhaus des Lebens" für den Erlebniskauf und das "Kaufhaus der Stadt" für die Bedarfsdeckung. Fanderl will bis Mitte des kommenden Jahres bei den defizitären Warenhäusern die Wende schaffen. Für die Filialen, bei denen das nicht gelungen sei, werde es andere Lösungen geben, schrieb der Manager in dem Brief an die Mitarbeiter des Unternehmens.

(RP)
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