Instituts der deutschen Wirtschaft Mit Videokonferenzen könnten Firmen acht Milliarden sparen

Berlin · Deutsche Unternehmen können bis zu acht Milliarden Euro im Jahr sparen, wenn sie Dienstreisen ihrer Mitarbeiter stärker durch Video-Konferenzen und andere digitale Methoden ersetzen würden. Das geht aus einer noch unveröffentlichten Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) hervor, die unserer Redaktion vorliegt.

IW-Studie: Mit Videokonferenzen könnten Firmen acht Milliarden sparen
Foto: König + Neurath AG, gms

2016 hat die deutsche Wirtschaft demnach knapp 52 Milliarden Euro für nationale und internationale Dienstreisen ausgegeben. Der durchschnittliche Preis pro Geschäftsreisendem und Tag sei damit gegenüber dem Vorjahr um 1,6 Prozent auf 155 Euro gestiegen, heißt es in der Studie. "Es ist zu erwarten, dass diese Kosten weiter zunehmen, da für 2019 mit einer weltweiten Steigerung der Preise für Flugtickets, Hotelübernachtungen, Bahnen und Taxis gerechnet wird." Zudem ist der Studie zufolge die Zahl der Geschäftsreisen innerhalb von zehn Jahren um 16 Prozent auf 26 Millionen Reisen im Jahr gestiegen.

Durch den verstärkten Einsatz von Skype und anderen Videokonferenzsystemen könnten Unternehmen Zeit und Kosten sparen. Ein Fünftel der Unternehmen nutze diese Techniken noch gar nicht. "Insgesamt ist das Fax als Kommunikationsmittel unter deutschen Unternehmen noch weiter verbreitet als Skype und Co.", heißt es in der Studie. 16 Prozent der Dienstreisen könnten der Sudie zufolge durch elektronische Kommunikation ersetzt werden.

(mar)
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