Bad Vilbel Investor Singer setzt sich gegen Stada-Eigner durch

Bad Vilbel · Der Finanzinvestor Paul Singer hat sich im Streit mit den neuen Eignern des Pharmakonzerns Stada durchgesetzt. Damit Bain und Cinven die rund 5,3 Milliarden Euro schwere Übernahme des M-Dax-Konzerns abschließen können, brauchen sie weitere Stimmrechte. Nun kommen sie der Forderung Singers nach, indem sie für den Abschluss eines Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrags den verbleibenden Stada-Aktionären, darunter Singer, eine Abfindung von 74,40 Euro je Aktie zahlen. Dies teilten die beiden Finanzinvestoren am Sonntagabend mit.

Bei ihrer Übernahmeofferte für Stada hatten die neuen Eigner ursprünglich nur 66,25 Euro je Aktie geboten. Nun wollen sie auf einer außerordentlichen Hauptversammlung über den ausstehenden Vertrag abstimmen lassen. Erst Mitte August hatten sie sich bei der Übernahme knapp 64 Prozent der Stimmrechte gesichert. Singer hatte im Wissen darum seinen Anteil aufgestockt und hielt mit seinem Hedgefonds Elliott zuletzt insgesamt mehr als 15 Prozent der Anteile.

(dpa)
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