Insolvenzen nach Corona Nächstes Jahr droht eine Pleitewelle

Düsseldorf · Staatliche Rettungsmaßnahmen haben die Unternehmensnöte in der Pandemie gelindert. Wenn die Hilfspakete nun auslaufen, dürften die Zahl der Firmenpleiten deutlich steigen: Von bis zu 30.000 Insolvenzanmeldungen ist die Rede.

 In der Pandemie haben viele Geschäfte aufgegeben.

In der Pandemie haben viele Geschäfte aufgegeben.

Foto: dpa/Martin Gerten

Seit dem Ausbruch der Pandemie im März des vergangenen Jahres hat Deutschland auch wirtschaftlich deutlich gelitten. Mehrere Lockdowns mit Zwangsschließungen, Öffnungen nur unter erschwerten Bedingungen, Umsatzausfälle, Existenznot – das sind üblicherweise die Folgen der Corona-Krise. Nur die große Pleitewelle ist noch nicht ausgebrochen: In den ersten sechs Monaten dieses Jahres mussten nach offiziellen Zahlen etwa 8800 Unternehmen Insolvenz anmelden, etwa 150 weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Bleiben wir also von der großen Insolvenzwelle verschont, die manche doch befürchtet hatten?