Verbraucherschützer warnen Inkassofirma verschickt Briefe mit falschen Mahnungen

Mainz · Viele Verbraucher bekommen derzeit unseriöse Zahlungsaufforderungen aus Österreich. Absender ist ein Inkassounternehmen mit Sitz in Wien, erklärt die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz in Mainz.

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Foto: ddp

Die Forderungsschreiben wirken auf den ersten Blick seriös: Die Empfänger werden darin aufgefordert, bis zu 200 Euro auf ein Bankkonto in Bulgarien zu überweisen. Für den Fall, dass keine Zahlung vorgenommen wird, drohen die Unternehmen rechtliche Schritte an.

Grund für die Forderung ist nach Angaben der Verbraucherschützer die vermeintliche Inanspruchnahme von Gewinnspieldiensten oder der angebliche Kauf eines elektronischen Anrufblockers. Betroffene, die sich gegen die Forderung wehren wollen, können das Unternehmen kaum erreichen. Denn unter den angegebenen Telefonnummern meldet sich in der Regel niemand.

Verbraucher sollten die Schreiben und die angebliche Forderungen sehr kritisch prüfen. Nur Rechnungen aus wirksam geschlossenen Verträgen müssen bezahlt werden. Die Verbraucherzentrale rät grundsätzlich, unberechtigten Forderungen schriftlich per Fax oder Brief zu widersprechen. Wenn keine Leistung in Anspruch genommen wurde, sollten die Verbraucher auch nichts zahlen. Einen Musterbrief erhalten Betroffene im Internet unter www.vz-rlp.de/musterbrief-inkasso.

(dpa)
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