Berlin Inflation in Deutschland fällt auf 1,7 Prozent

Berlin · Fallende Benzinpreise drücken die Inflation in Deutschland auf den tiefsten Stand seit Dezember 2010. Waren und Dienstleistungen kosteten im Juni durchschnittlich 1,7 Prozent mehr als vor einem Jahr, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte.

Günstigere Energiepreise sorgten allerdings dafür, dass die Jahresteuerung von 1,9 Prozent im Mai weiter zurückging. Damit bleibt der Preisdruck den zweiten Monat in Folge unter der Marke von zwei Prozent, bis zu der die Europäische Zentralbank von stabilen Preisen spricht. Noch im Februar lag die Inflationsrate bei 2,3 Prozent. Doch im Zuge der globalen Konjunkturflaute ebbte der Ölpreis zuletzt merklich ab und führte damit auch zur Entlastung der Verbraucher.

Viele Ökonomen erwarten, dass die Inflation weiter sinkt. "Wir gehen davon aus, dass der Trend anhält.", sagte Uwe Angenendt von der BHF-Bank. Im Vergleich zum Mai verbilligten sich Mineralölprodukte um 3,2 Prozent. Kraftstoffe waren 2,9 Prozent günstiger, der Preise für leichtes Heizöl gaben den vierten Monat in Folge nach.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort