Düsseldorf Immowelt und Immonet fusionieren

Düsseldorf · Rheinische Post Mediengruppe baut Online-Immobilienmarkt mit Partnern um.

In der Umsetzung ihrer auf Wachstum ausgerichteten Digitalstrategie kann die Rheinische Post Mediengruppe einen weiteren wichtigen Akzent setzen. Die bisher mehrheitlich von den beiden Mediengruppen Rheinische Post und Ippen gehaltene Immowelt AG fusioniert mit der Immonet GmbH der Axel Springer SE. Mit diesem Schritt entsteht für den Marktführer Immobilienscout24 ein starker nationaler Wettbewerber. Um die Mehrheit der Anteile an dem mit 420 Millionen Euro bewerteten Unternehmen zu erlangen, zahlt Axel Springer neben der Einbringung der Immonet-Anteile in das Gemeinschaftsunternehmen den Aktionären der Immowelt AG einen Kaufpreis von 131 Millionen Euro. Die Transaktion steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Kartellbehörden.

Die Rheinische Post Mediengruppe wird an dem neuen Unternehmen 17,5 Prozent der Anteile halten und im Aufsichtsrat vertreten sein. "Mit dem fusionierten Unternehmen und seinen rund 600 Mitarbeitern schaffen wir eine zukunftsträchtige Unternehmensgruppe. Ziel für die nächsten Jahre ist der Ausbau der Wettbewerbsposition, einhergehend mit deutlichen Umsatz- und Ergebniszuwächsen", erklärt Johannes Werle, der für die Digitalgeschäfte verantwortliche Holding-Geschäftsführer der Rheinische Post Mediengruppe. Analysten bewerten die Fusion ebenfalls als sinnvoll.

Auch in anderen digitalen Geschäftsfeldern stehen bei der Rheinische Post Mediengruppe die Zeichen auf Wachstum. Gemeinsam mit der Münchener Verlagsgruppe Ippen sollen das nationale Stellenportal "Stellenanzeigen.de" und das Kleinanzeigenportal "markt.de" ausgebaut werden. Die kürzlich erfolgte Übernahme des führenden Rubrikenportals im Rheinland, "Kalaydo.de" , ist ein weiterer wichtiger Baustein dieser Strategie. Darüber hinaus übernahm die Rheinische Post Mediengruppe im Januar 2015 die Mehrheit der Anteile an dem digitalen Automobil-Marktplatz "pkw.de". "Durch diese Schritte reagieren wir auf das veränderte Mediennutzungsverhalten und etablieren ein weiteres Standbein neben den bestehenden erfolgreichen Geschäftsfeldern unseres Unternehmens", so Karl Hans Arnold, Vorsitzender der Geschäftsführung der Rheinische Post Mediengruppe.

(rky)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort