Böden belastet Immer mehr Nitrat im Grundwasser

Berlin · Da in der Landwirtschaft immer mehr Gülle auf die Felder gebracht wird, nimmt die Nitratbelastung weiter zu. Die Bundesregierung wirbt in Brüssel mit einem Katalog von Gegenmaßnahmen. Doch die Branche muss mitmachen.

 Ein Landwirt fährt mit einem Güllefasss bei Sonnenaufgang über ein Rapsfeld.

Ein Landwirt fährt mit einem Güllefasss bei Sonnenaufgang über ein Rapsfeld.

Foto: imago/Marius Schwarz/Marius Schwarz

Trotz der jahrzehntelangen Warnungen von Umweltexperten vor Schäden für Mensch und Natur ist die Nitratbelastung des Grundwassers in vielen Regionen Deutschlands zuletzt weiter gestiegen. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der Grünen hervor. Demnach nahm der durchschnittliche Nitratgehalt an den 15 Grundwassermessstellen mit den jeweils höchsten Belastungen von 2013 bis 2017 um fast 40 Milligramm pro Liter zu. Wurde 2013 in den 15 am stärksten betroffenen Gebieten ein Durchschnittswert von 170 Milligramm pro Liter gemessen, waren es 2017 bereits 209 Milligramm. In der EU gilt ein zulässiger Grenzwert von 50 Milligramm pro Liter Wasser.