Düsseldorf IHK Düsseldorf weist Kritik an Metropolregion zurück

Düsseldorf · Der Hauptgeschäftsführer der IHK Düsseldorf, Gregor Berghausen, hat sich für einen dynamischen Start der neuen Metropolregion Rheinland ausgesprochen. "Wir haben Jahre an dem Konzept gearbeitet und fangen jetzt einfach mal an", sagte Berghausen, der zugleich Sprecher der Steuerungsgruppe der neuen Metropolregion ist. Der Düsseldorfer IHK-Vertreter bemängelte, dass zu wenig das Potenzial und zu häufig die Probleme gesehen würden.

Zuvor hatte Landrat Hans-Jürgen Petrauschke vom Rhein-Kreis Neuss das Konzept der Metropolregion als zu schwerfällig und zu gremienlastig kritisiert. Zugleich hatte er sich gegen eine Mitgliedschaft von Duisburg und dem Kreis Wesel ausgesprochen, solange die auch der Metropolregion Ruhr angehörten.

IHK-Funktionär Berghausen sieht das ebenfalls als Problem, wies aber darauf hin, dass der Rhein-Kreis Neuss ebenfalls Mitglied in zwei regionalen Zusammenschlüssen sei, nämlich in den Verbünden Niederrhein und Köln-Bonn.

Der Düsseldorfer IHK-Vertreter sieht die neue Metropolregion, die am 20. Februar offiziell gegründet werden soll, als wichtigen Zusammenschluss, um einheitliche Konzepte in der Bildung und im Nahverkehr zu verwirklichen. "Es muss möglich sein, mit einem Ticket durch die Region zu fahren. Das schafft auch im internationalen Wettbewerb um Ansiedlungen Vorteile", sagte Berghausen. Auch beim Standortmarketing und in der Kultur wollen die elf Städte, 13 Kreise und zehn Wirtschaftskammern enger kooperieren. Mit dem sechs Personen zählenden geschäftsführenden Vorstand, so Berghausen, habe die Metropolregion auch ein schlagkräftiges Gremium, um bei internationalen Ausschreibungen oder Ansiedlungen schnell zu reagieren.

(kes)
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