HRE: Unerlaubte Beihilfen von zehn Milliarden Euro?

Düsseldorf (dapd). EU-Wettbewerbskommissar Joaquin Almunia hat bei der verstaatlichen Hypo Real Estate (HRE) laut "Handelsblatt" einen milliardenschweren Beihilfefall ausgemacht.

Wie die Zeitung unter Berufung auf Informationen aus Regierungs- und Finanzkreisen schreibt, beläuft sich der Beihilfefall auf mehr als zehn Milliarden Euro. Nach Meinung der Brüsseler Wettbewerbshüter habe die HRE bei der Auslagerung von Schrottpapieren und Geschäftsbereichen in eine Bad Bank im Umfang von 173 Milliarden Euro mit falschen Bewertungsansätzen operiert und damit unerlaubte Beihilfen erhalten. Im Gespräch sei nun "eine deutliche Verkleinerung der HRE". Die neuen Auflagen der EU-Kommission hätten auch Konsequenzen für den Bund. "Der Staat kann einen Teil seiner Kapitalhilfen für die Hypo Real Estate abschreiben", hieß es in Finanzkreisen.

(AP)
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