Sachsen-LB Gut eine Milliarde Euro wegen Fast-Pleite

Dresden · Mehr als eine Milliarde Euro hat Sachsen inzwischen für die Beinahepleite seiner einstigen Landesbank bezahlt. Im dritten Quartal habe der Freistaat für Zahlungsausfälle knapp 61,2 Millionen Euro aus dem Garantiefonds begleichen müssen, teilte das Finanzministerium am Mittwoch mit.

Chronik der WestLB-Krisen
Infos

Chronik der WestLB-Krisen

Infos
Foto: AP

Damit belaufen sich die Zahlungen mittlerweile auf insgesamt etwa 1,05 Milliarden Euro. Die Sachsen LB stand 2007 nach riskanten Geschäften einer Tochter vor dem Ruin und ging per Notverkauf an die Landesbank Baden-Württemberg.

Sachsen bürgt mit insgesamt 2,75 Milliarden Euro für Ausfälle. Der Freistaat hat für den Fall der Fälle in einem Garantiefonds Rücklagen gebildet. Unlängst hatte das Land zusätzliche Mittel in den Fonds gesteckt und die noch vorhandene Deckungslücke geschlossen. Experten schließen nicht aus, dass Sachsen mit der kompletten Summe für die Landesbank geradestehen muss.

(dpa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort