Grundsteuer in NRW Es wird noch teurer für die Bürger

Meinung · In der Pandemie brechen vielen Städten und Gemeinden die Einnahmen weg, vor allem bei der Gewerbesteuer. Wer ehrlich ist, muss zugeben, dass weitere Steuererhöhungen in der Krise umunmgänglich sind – auch bei der Grundsteuer.

Eine Euro-Geldmünze sowie ein Spielzeughaus stehen auf einem Abgabenbescheid für die Entrichtung der Grundsteuer (Symbolbild).

Foto: dpa/Jens Büttner

Die Corona-Krise reißt riesige Löcher auch in die Kassen von Städten und Gemeinden und liefert eine einfache Begründung für weitere Steuererhöhungen. Natürlich wird sich kein Kämmerer der Illusion hingeben, dass eine Erhöhung der Grundsteuern das Corona-Loch annähernd schließen kann. Aber schon jetzt kann man darauf wetten, dass es 2021 teurer wird. Wie soll es anders gehen, wenn erst die Zahl der Unternehmensinsolvenzen deutlich steigt und damit die Gewerbesteuern noch drastischer einbrechen? Den Kommunen bleibt dann gar keine andere Wahl. Und es wird NRW besonders hart treffen, weil es hierzulande viele verschuldete Kommunen gibt. Wer ehrlich ist, muss einräumen, dass sich die langfristigen finanziellen Folgen der Pandemie ohne Steuererhöhungen nicht stemmen lassen. Egal, an welcher Stelle.