Griechenland erhält mehr Zeit für die Kredit-Rückzahlung

Athen (dapd). Die Troika aus EU-Kommission, Europäischer Zentralbank (EZB) und Internationalem Währungsfonds (IWF) arbeitet laut EU-Währungskommissar Olli Rehn an einem neuen Rettungsplan für Griechenland.

Er werde wahrscheinlich eine freiwillige Laufzeitverlängerung von Banken umfassen und dürfte in den nächsten Tagen vorgestellt werden, sagte Rehn. Griechenland müsse das Staatsdefizit drastisch senken und Staatsbesitz privatisieren. Ein Zahlungsstopp Griechenlands sei hingegen vom Tisch, weil dies Ansteckungsgefahren sowohl für andere hoch verschuldete Euro-Länder als auch für EU-Banken berge. Im Gespräch waren bislang zusätzliche Kredite von 60 Milliarden Euro. Gestern Abend wollten sich die Staatssekretäre der Finanzministerien der Euro-Gruppe in Wien treffen, um über weitere Schritte zu beraten sowie die Sitzungen der 27 Finanzminister und der Euro-Gruppe am 20. Juni vorzubereiten.

(RP)
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